September 2018
20.09.2018, Deutschland
Beinahe hätte es mit dem planmäßigen Rückflug nicht geklappt. Am 16.09. bin ich nämlich unplanmäßig vom Fahrrad abgestiegen. Nasenbeinbruch, Prellungen, Schürfungen, das ganze Programm. Wegen eines Septumhämatoms (Einblutung in der Schleimhaut der Nasenscheidewand), was normalerweise operiert werden muss, war der pünktliche Rückflug gefährdet.
Durch Gaben von Antibiotika wurden jedoch Komplikationen verhindert und die Schürfwunden heilten gut. Was bleibt ist eine leicht schiefe Nase. Die biometrischen Erkennungssysteme der Australier werden ihre Mühe haben.
28.09.2018, Darwin, Northern Territory, AustralienPlanmäßig sind wir in Darwin gelandet, wenn auch zu einer unchristlichen Zeit: 0:40 Uhr. Deshalb haben wir den Rest der Nacht im Quality Inn Hotel (1 km vom Flughafen) verbracht. Das Hotel hat uns einen Shuttle geschickt, so war alles recht einfach.
Das Einreisen nach Australien hat ohne Probleme geklappt und die biometrischen Erkennungssysteme hatten keine Mühe.
Ein Visum haben wir jetzt wieder bis 25.09.2019.
Nach ein paar Stunden Schlaf sind wir zu Fuß zum Fahrzeug-Storage gegangen (ohne Gepäck) und haben unser LKWle unversehrt in Empfang genommen. Na ja, Ameisen haben es sich inzwischen gemütlich gemacht, aber die kriegen wir auch wieder los.
Wir konnten auch noch Wasser bunkern im Storage, was aber mit einer kleinen Überschwemmung endete, als wir die Wasserpumpe eingeschaltet haben. Ich habe beim Reinigen in Dili das Wasserfiltergehäuse nicht richtig zusammengeschraubt und das Wasser strömte in unseren "Keller". Aber das war schnell behoben. Dann mussten noch Gas getankt und Lebensmittel aller Art gekauft werden.
Danach musste das supergeputze Fahrwerk wieder mit Fett versorgt werden was aber in der FUSO Werkstatt schnell erledigt war.
Schlimmer war das Einräumen des Fahrzeugs am Nachmittag, als wir voll unter dem Jetlag litten.
(Campground 25 AUD ohne Strom)
km 97 (46.346) , S 12.52293°, O 131.03886°
29.09.2018, Darwin, Northern Territory, AustralienAuch heute waren wir eine beträchtliche Zeit beim Einkaufen. Auch so, bisher uns nicht so geläufige Dinge, waren zu klären: Wie bereitet man ein Fahrzeug so vor, dass es Flussdurchfahrten im Outback ohne Schaden absolvieren kann. Dazu muss man wissen, dass bei Trucks die Achsen eine Entlüftung haben, die, wenn sie voll unter Wasser ist, Wasser in die Achse gelangen lässt, was nicht so wünschenswert ist.
Eine Spezialwerkstatt hatte einen Termin erst in 3 Wochen, so werden wir die Sache selbst in die Hand nehmen: das Ventil (Gummi) wird abgeschnittenn und mittels eines aufgesteckten Kunststoffschlauchs nach oben "verlängert". Aber dazu müssen wir erst den Schlauch im richtigen Durchmesser beschaffen, was uns heute nicht gelang.
Darwin hat ja so dass ganze Jahr über 30 Grad und so ist man schon am frühen Nachmittag geschafft und wir fuhren zur Übernachtung auf eine Mangofarm in Palmerston, die südliche Nachbarstadt von Darwin.
Zur Zeit ist ja Mangoernte und Charlie, unser Gastgeber, erklärte uns die Ernte. Wegen der Vögel, hunderte von Kakadus sind allgegenwärtig, werden die Früchte schon 7 Tage vor der Reife geerntet und sie reifen dann in einem geschützten Bereich nach.
(Campground 20 AUD ohne Strom)
km 42 (46.388) , S 12.502500°, O 130.961590°
30.09.2018, Darwin, Northern Territory, AustralienWir blieben heute am Sonntag einfach auf der Mango-Farm. Charlie schenkte uns einen Korb Mangos, die aber erst in den nächsten Tagen reif werden.
Morgens und abends machten die Kakadus einen Höllenlärm, aber ansonsten war es eine himmlische Ruhe. Der Jetlag ist nun vorbei und morgen wollen wir Richtung Süden abdüsen.
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