Reiseseiten von Leo und Rita

Marokko Teil 2


20.12.2014
Nach umfangreichem Bunkern bei Lidl in Tarifa sind wir nach Algeciras gefahren. Haben dort die Fähre nach Ceuta gebucht (Agencia de Viajes Normandie, N36 10.760 W05 26.473 gleich hinterm Carrefour, 220 € hin und zurück). Es war 12.30 Uhr und die nächste Fähre fuhr um 14:00 Uhr. Also sind wir gleich auf die Fähre gefahren und waren ca. 15:30 in Ceuta.



Bei strahlendem Wetter verlassen wir Algeciras.
Rechts der Felsen von Giberaltar ...
... und wir sind nach einer guten Stunde in Ceuta.
Der Diesel ist nicht mehr ganz so preiswert, nachdem die Ölpreise generell gesunken sind.
Wir sind über Ceuta gefahren, weil es dort an der Grenze jetzt organiserter Zugehen soll. Leider ist dem nicht so. Erschwerend kam hinzu, dass bei unserer letzte Ausreise aus Marokko das Fahrzeug noch nicht ausgecheckt war. Der marokkanischen Buchhaltung nach, war das Fahrzeug in meinem Namen noch in Marokko. Nach langem Gefeilsche wurde kurzerhand das (neue) Fahrzeug auf Rita's Namen in Marokko eingeführt. Alles in allem waren wir zwei Stunden an der Grenze.
Wir sind dann zum nächgelegenen Übernachtungsplatz gefahren:
La Ferma am Cabo Negro. Ein Hotel mit Stellplätzen.

N 35°39'55.7''; W 05°18'21.2'' km 73/2.465

21.12.2014
Bevor wir groß in Marokko aufbrechen, gönnen wir uns noch ein wenig Erholung und fahren zum Campigplatz in Martil (Al Boustane).
Die Corniche in Martil steht der in Cannes fast nicht nach, wenn man nur die Straße beachtet und die Kamele übersieht.

N 35°37'44.5''; W 05°16'37,7'' km 10/2.475

22.12.2014
Heute fahren wir die Route durchs Rif-Gebirge Richtung Süden. Eine eindrucksvolle Wolkenwalze drückt vom Mittelmeer ins Landesinnere und löst sich dann auf.

Es geht langsam und steig bergauf voran bis wir in Chefchaouen sind und über den ersten Mini-Souk gehen. Von dem Angebot ist man immer überrascht. Chefchaouen gilt als eine der schönsten Städte Marokkos.
Weitere Impressionen von Chefchaouen. Man lernt endlich mal alle Blautöne kennen.






Bei der Weiterfahrt kann man nochmal auf die einmalige Lage am Berghang zurückschauen.
Quazzane liegt ähnlich am Berg wie Chefchaouen, ist aber bei weitem rustikaler, sprich touristisch noch nicht so entwickelt. Die Stadt ist für die Marokkaner eine der heiligsten Städte Marokkos.

Ein paar km weiter beziehen wir Quartier beim Motel Rif.
Hier gibt es die erste Gemüse-Tagine dieser Reise.

N 34°46'21.7''; W 05°32'41.9'' km 141/2.616


die obigen Bilder in groß
23.12.2014
Hähne die noch vor dem Morgengrauen einen Hahnenschrei-Wettbewerb aufführten, haben uns frühzeitig geweckt. So sind wir bei Sonnenaufgang starbereit. Im Hintergrund bereitet die Rotel-Truppe, die gestern Abend noch ankam, ihr Frühstück im Freien. Es hat 8° Celsius.
Die Frühnebel hindern uns Anfangs am fortkommen.
Wir fahren über Meknes und Azrou in den Mittleren Atlas und bewegen uns in fast 2.000 m Höhe. Es muss an den Schneeresten gemessen schon ordentlich geschneit haben.
Der letzte Pass mit 1.907 m und wir fahren fast nur noch abwärts über Midelt Richtung Er-Rachidia.
Nach Rich beginnt das Zis-Tal und der Zis wird uns auch Morgen begleiten. Wenn auch nicht in dieser kargen Landschaft.
Der "Legionärstunnel" ist so der Beginn des südlichen, wüstengeprägten Marokkos. Noch befinden wir uns aber in 1.200 Höhe und es sind keine wüstenhaften Temperaturen (so 12 °).
An der Kasbah Jurassique (3 km nach dem Legionärstunnel) lassen wir es für heute gut sein und beziehen Quartier. Mit 390 km haben wir eine ordentliche Strecke absolviert und haben dazu rund 8 Stunden gebraucht. Die nächsten Tage werden es erheblich weniger werden.
Unterwegs haben wir das erste mal in Marokko getankt: 0,90 €/l Diesel

N 32°09'14.6''; W 04°22'34.8'' km 390/3.006
die obigen Bilder in groß

24.12.2014
Wir fahren durch Er Rachidia und gelangen wieder zum Zis-Tal. Hier, in rd. 1.000 m Höhe bildet das Tal ein Flußoase, die solang besteht, bis der Zis in der Wüste versickert ist.
Kurz daruf werden wir von brennenden Strohballen auf der Fahrbahn aufgehalten. Die Ladung eines mit Strohballen beladener LKWs war in Brand geraten.
Der Fahrer hat nach der Zis-Brücke gewendet (?) und steht nun mit dem Fahrzeug auf der Brücke. Nichts geht mehr.
Mittels Eimerkette wird mit Zis-Wasser gelöscht. Die Feuerwehr kam pünktlich nach gelöschtem Brand.
Wir komen nach Rissani mit dem tollen Stadttor.
Dort versorgen wir uns noch mit frischem Gemüse. Der Plastikbehälter auf der Waage ist mit Paprika, Tomaten, Zwiebeln, Kartoffeln und Knoblauch gefüllt und kostet 2 Euro. Alle Gemüse kosten gleich.
Bevor wir bei den Dünen in Merzouga ankommen machen wir noch ein Foto, dass wir mit den Weihnachtsgrüßen versenden.
Dann stehen wir im Camp Ocean des Dunes und trinken den Willkommens-Tee.

N 31°08'35''; W 04°01'33'' km 156/3.162

die Bilder des Tages in groß
Ach ja, zu Heiligabend gabs (Soja)Würstchen mit Kartoffelsalat.
25.12.2014
Wir starten zum kleinen Rundgang...
... zur Palmeria. Die letzten Wochen hat es ordentlich geregnet und deshalb ist reichlich Wasser vorhanden.
Ansonsten liegen wir in der Sonne und lesen.
26.12.2014
Heute gegen Abend haben wir uns aufgerafft und sind auf die größte Sanddüne gewandert.
Nach einer 3/4 Stunde waren wir glücklich oben.
Normalerweise reitet man mit dem Kamel bis unter die Düne.
Noch ein Selfie vom "Gipfel".
Die verscheidenen Statie des Sonnenntergangs.
Dann ist sie ganz weg.
Ganz links, unterhalb des Höhenzugs am Horizont, kann man einen schmalen Silberstreifen erkennen. Das ist ein See, der sich nur nach regenreichen Wochen bildet und das geschieht nicht alle Jahre.
27.12.2014
Beim Dorfrundgang am Abend sehen wir noch die traditionelle Lehmbauweise: Stroh und Lehm werden mit Wasser vermischt.
die obigen Bilder in groß


weiter mit Teil 3

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