Türkei
2013 - Teil 1
11.500 km, 50 Tage, 7 Länder, 3 Weltkulturerbe-Stätten
Sonntag, 24.03.2013:
Unser erstes Ziel war Wien, wo wir Freunde besuchten.
Für den bereits begonnenen Frühling war es mit -2° viel zu kalt.
(km 627/627)
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Die Maut in Österreich betrug 8,30 Euro (10 Tage-Pickerl).
Wir gehen an der Alten Donau entlang zum Abendessen.
Ohne Worte.
Montag, 25.03.2013:
In der Nacht ist Schnee gefallen.
N 48°13'44,7''
O 16°26'23,7''
Über Budapest, Szeged...
Die Maut für Ungarn betrug 13 Euro für 10 Tage.
Beim Bezahlen der Maut (Verkaufsbuden nach der Grenze) wird die
Autonummer elektronisch erfasst. An der Autobahn stehen ab und zu Kamerawagen, die das
Nummernschild scannen und abgleichen.
...sind wir nun in Serbien. Hier die Donau bei Belgrad.
Die Maut wird in Serbien ähnlich wie in Italien abschnittsweise kassiert.
Wir haben insgesamt 9,00 Euro (auch in Euro zahlbar) bezahlt.
Über Nacht bleiben wir kurz vor der bulgar- ischen Grenze in Pirot.
Das Wetter war die ganze Strecke um den Gefrierpunkt. Hier in Pirot allerdings hat das Thermometer
+5°.
(km 919/1.546)
N 43°09'13,3''
O 22°34'18,8''
Die bulgarische Straßennutzungsgebühr betrug 5,50 Euro (auch in Euro zahlbar - 1 Woche gültig) und
kann an Tankstellen nach der Grenze erworben werden. Man erhält ein Pickerl wie in Österreich.
Dienstag, 26.03.2012:
Sofia hat noch +3°, am Grenzübergang zur Türkei (Edirne) zeigt das Thermometer bereits 8° an.
Hier sind wir bereits südlicher auf der Halbinsel Gallipolli und wir haben der Jahreszeit
entsprechend 15°. Durch die Dardanellen herrscht reger Schiffsverkehr.
Anreisekarte über Österreich, Ungarn, Serbien und Bulgarien
Türkeikarte
Übernachtet haben wir bei Eceabat. Kum Hotel Camping.
(km 652/2.199)
N 40°09'32,9''
O 26°14'50,9''
Mittwoch, 27.03.2013:
Wir warten in Eceabat auf die Fähre nach Canakkale.
Wir haben einen Platz in der ersten Reihe erhalten...
... und können die Schiffe schön beobachten.
Bei der nächsten Tankstelle musste erst der Winterdreck vom Balkan weggewaschen werden.
Hier in Foca haben wir bereits 20°, allerdings bei wechselhaftem Wetter. Parkplatz bei Restaurant.
(km 333/2.530)
N 38°43'50,1''
O 26°44'38,7''
Gründonnerstag, 28.03.2013:
Vor der Weiterfahrt machen wir noch einen Rundgang durch Foca.
Über Izmir sind wir zur Karaburun-Halbinsel gefahren.
Unseren Stellplatz für die Nacht habern wir auf diesem Plateau
in der Nähe von Karaburun, also am Nordende der Halbinsel, bezogen.
Unsere erste "freie" Übernachtung in der Türkei. Die Sicht war sehr beeindruckend. Die Insel Lesbos
liegt noch im Dunst, war später erst richtig zu sehen.
(km 189/2.719)
N 38°40'06,8''
O 26°28'36,4''
Karfreitag, 29.03.2013:
Blick aufs Meer von unserem Stellplatz.
P.S. Um 02:30 Uhr klopften vier Mann von der Gendarmerie am Wohnmobil und wollten schließlich
unsere Pässe sehen. Sie waren anscheinend in Ordnung.
Nach Umrundung der Spitze der Halbinsel sind wir im idyllischen Hafen von Yeniliman angekommen.
In der kargen Landschaft liegen verstreut kleine Dörfer. Die Strasse schraubt sich von
Meereshöhe bis zu 400 m hoch und wieder runter.
Im Meer liegen nun Fischfarmen.
Unser Ziel für heute: Dereli Camping in Pamucak bei Kusadasi. Hier waren wir schon
2010 anlässlich unserer Syrien/Jordanien Reise). Das Wetter ist hervoragend für eine
Erholungsphase nach der anstrengenden Anreise. Es hat 21 ° (bemerkenswert da in
Deutschland zur Zeit noch einstellige Temperaturen vorherrschen und die
Sonne seit Monaten Mangelware war)
(km 172/2.891).
N 37°56'25,3''
O 27°16'33,8''
Einfach Sonne pur geniessen (ein Efes kann dabei nicht schaden).
Samstag, 30.03.2013:
Mit dem Dolmus sind wir nach Selcuk gefahren.
Erdbeeren in Hülle und Fülle.
Die Störche auf dem alten Äquadukt mitten in Selcuk sind jahreszeitlich bedingt
noch beim Nachwuchs zeugen. Da kommt der Storch im wahrsten Sinne des Wortes.
Zum Mittagessen gibt es Meze.
Jahreszeitlich bedingt sind wir auch die einzigen Gäste im Ressort.
Morgen ist der Platz auch offiziell geöffnet.
Abends bekommen wir noch Besuch..,.,
..von einer prächtigen Schildkröte.
Ostersonntag, 31.03.2013:
Gümüslük liegt am Ende der Bodrum-Halbinsel und ist bekannt für seine Fischlokale.
Jetzt in der Vorsaison ist noch wenig los.
Das Inselchen ist die Kanincheninsel und sie kann durch waten erreicht werden.
Wir haben es nicht probiert.
Wir stehen auf einem Parkplatz direkt nach der Promenade.
Das Beste ist, die Strandbar (der Gümüslik-Club, siehe nächste Bilder) hat WLAN und
liegt direkt im Anschluß an den Parkplatz.
(km 188/3.079)
N 37°03'16,6''
O 27°14'09,7''
Wir mussten natürlich dort ein paar Bierchen trinken, um dem Wirt die Zugangsdaten
zu entlocken.
Aber das viel uns nicht wirklich schwer, dort in der Sonne zu sitzen und aufs Meer zu schauen.
Ostermontag, 01.04.2013:
Heute sind wir mit dem Dolmus nach Bodrum gefahren.
Wie man sieht, ist trotz herrlichem Wetter (24° C) nichts los.
Aber überall wird gewerkelt und alle bereiten sich auf die neue Saison vor.
Uns soll es recht sein, alles entspannt zu betrachten.
Im Hintergrund das Johanniterkastell.
Im Sommer soll hier einiges los sein. Das "Fink" sei der angesagteste Club.
Zur Zeit wird dort nur gemalt und gekehrt.
Eines der Remmi-Demmi Boote. Man kann dort einen Tagestrip buchen.
Es wird an irgeneinen Strand gefahren.
Dort gibt es Party ohne Grenzen.
Wir haben noch einen letzten Blick über die Marina geworfen und fuhren..
zurück nach Gümüslük. Hier, an "unserer" Strandpromenade mit den Fischlokalen,
ließen wir es uns schmecken.
Dienstag, 02.04.2013:
Heute sind wir Richtung Marmaris gefahren. Über Ören entlang der Bucht von Gökova.
Abenteuerlich wand sich die Piste über die Küstengebirge. Dann kamen wir wieder ans Meer...
... zu einem schönen Picknickplatz.
Diese mutige Schildkröte stellt sich uns in den Weg.
Dann entdeckten wir diese Bucht (Akbük) und fuhren spontan zu ihr hinunter.
N 37°01'57,7''
O 28°05'54,6''
Das Meer war so blau das es trotz der Frische einlud.
(km 111/3.190)
Mittwoch, 03.03.2013:
An der Nordseite des Gökova-Golfes fahren wir durch eine einsame wildromantische Strasse Richtung Gökova.
Die Hauptstrasse würde über Milas unhd Mugla führen.
Den Markt in Akyaka nutzen wir um uns mit frischem Gemüse und Obst zu versorgen.
Die Orangen hätten in der EU keine Chance (zu schrumpelig, zu "unreine" Schale). Aber sie
schmecken hervorragend.
Marmaris (die Neksel-Marina) empfängt uns mit Regenwetter.
Mit dieser "Punk-Bar" sind einige Erinnerungen verbunden. Heute hat sie leider geschlossen.
Unser Nachtquartier beziehen wir in Hisarönü, 20 km nach Marmaris. Das Bild stammt vom
anderen Morgen, in der Nacht hat es heftig gewittert. Stellplatz am Ufer.
N 36°47'18,3''
O 28°07'44,3''
Donnerstag, 04.04.2013:
Aber nun lacht die Sonne wieder.
Wir fahren zum Westende der Datca-Halbinsel und haben immer wieder atemberaubende
Aussichtspunkte.
Dann besichtigen wir die Ruinenstadt.
Knidos glänzt weniger durch seinen Erhaltungsgrad, sondern seine Lage in dieser
grandiosen Landschaft.
Dazu fiel mir nur ein:
"Noch eine hohe Säule zeugt von verschwund'ner Pracht,
Auch diese, schon geborsten, kann stürzen über Nacht."
(Ludwig Uhland: "Des Sängers Fluch")
Rechts der Kriegshafen, links der Handelshafen.
Unser Nachtquartier beziehen wir in Körmen (5 km nördlich von Datca am Nordufer der Halbinsel) vor
einem "Restaurant" (es gibt kaltes Efes)
und dem kleinen Hafen.
(km 128/3.394)
N 36°46'13,5''
O 27°37'09,1''
Die Sonne geht unter über der Insel Kos (Bildmitte).
Freitag, 05.04.2013:
Wir fuhren die Datca-Halbinsel zurück Richtung Marmaris.
Heute, bei schönem Wetter sind alles viel freundlicher aus.
(Marmaris von der Datca-Halbinsel kommend)
Auf unserer Weiterfahrt Richtung Fethiye-Golf machen wir kurz Rast in Göcek, dem Seglermekka.
Unser Ziel ist dieser Beach-Club in Ölüdeníz.
Wir sind mal wieder die einzigen Gäste im Camping.
Nach dem wir die letzten fünf Tage frei gestanden waren, wollten wir hier, an der
Traumlagune (lt. Reiseführer) ein paar "Erholungstage" verbringen.
(km 214, 3.608)
N 36°33'10,9''
O 29°06'57,3''
Wir bekamen Besuch vor dem Reisemobil. Der Hase hat mal wieder nicht mitgekriegt, das Ostern vorbei ist.
Aber so ist es mal in islamischen Ländern.
Es ist Traumwetter bei 26°.
Wir Deutschen sind hier in der Minderzahl, es gibt schon einige englische Touristen hier.
Ölüdeniz ist praktisch das Queenstown der Türkei (Paragliding, Rafting, Jeeptouren usw.).
Samstag, 06.04.2013:
Der Sugar Beach Club (vornehmer Name für unseren Campingplatz) liegt
an der Lagune hinter dem Strand. Das Wetter meint es wieder gut mit uns und
wir haben wiederum 26°.
Wir bekamen gepanzerten Besuch.
Direkt an der Strandpromenade ist auch der Landeplatz der (Tandem-) Paragleiter.
Sonntag, 07.04.2013:
Wir sind mit dem Dolmus nach Fethiye gefahren.Das Wetter ist heute diesiger aber trotzdem warm (25°).
Dieser nette Sesamkringel-Verkäufer war gleich für ein Foto zu haben. Wir kauften auch brav 2 Kringel und
er zeigt uns den Weg zu den lykischen Felsengräbern (siehe unten).
Unser Weg führte uns über den Fischmarkt (das Fischchen im Vordergrund hatte eine Länge von einem Meter)...
zu den Felsengräbern.
Von hier hat mann einen schönen Blick über die Bucht. Die
Berge im Hintergrund, man sieht es im Dunst nicht, waren schneebedeckt.
Montag, 08.04.2013:
Die Nacht über hatte es gewittert und wir nutzen den Regentag zum
Weiterfahren entlang der Ägäisküste. Ab und zu hat es ein paar lichte Momente.
Rast machen wir in Kas, in dessen quirligen Hafen tatsächlich ein lykisches Grabmal steht.
Beim Verlassen von Kas hat man einen tollen Ausblick. Die Insel ist die griechische
Insel Megisti.
Immer wenn die Sonne durchbricht, leuchtet das Meer türkisfarben (kein Fake).
Wir beschliessen den Tag in Beldibi (Campingplatz), 20 km vor Antalya.
Diese Küste wird die Türkische Riviera genannt und erstreckt sich von Kemer bis Anamur.
(km 313, 3.913)
N 36°43'17,0''
O 30°33'49,2''
Dienstag, 09.04.2013:
Antalya, 7.000 Deutsche sollen dort leben (vom Klima her absolut zu verstehen).
Eine Million Einwohner.
Mit dem Dolmus sind wir zum Omnibusbahnhof gefahren
(20 km - 10 Türk. Lira ((TL)) für zwei Personen - 4,20 Euro). Zur Altstadt mit dem Taxi
(5 km - 25 TL - 10,50 Euro).
Die Altstadt zieht sich vom Uhrturm (Bildmitte - links von der Moschee) zur Marina hinunter.
Die vielen hergerichteteten Häuser sind nun Hotels mit schicken Innenhöfen unter Orangenbäumen.
Hier gibt es noch die türkischen Badehäuser.
Das Hadrianstor wurde zum Besuch von Kaiser Hadrian 130 nach Christus errichtet.
"Piratenschiffe" warten im Hafen für Rundfahrt-Kundschaft.
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