Griechenland
2014 Teil 2




Mittwoch, 23.04.2014:
Kleiner Ausflug nach Githio.

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Im Hafen liegt diese kleine Inselchen. Hier sollen Paris und Helene (die "Entführte") auf ihrer Flucht von der Insel Ithaka nach Troja eine Liebesnacht verbracht haben.
Anschließend sind wir noch zum Biohof Karababas geradelt und haben uns bei Frau Schneck mit Oliven und Olivenöl eingedeckt.

Webseite des Biohofs
Donnerstag, 24.04.2014:
Wir fahren weiter die Ostküste der Mani gegen Süden.
Charakteristisch für die Mani sind die Wehrtürme wie hier in Lagia.
Das "schönste" Dorf ist Vathia, das aber größtenteils dem Verfall preisgegeben ist. Für uns hüllt sich das Dorf fast in Wolken.

Wikipedia-Eintrag Vathia
 
 
Rundgang mit Hindernissen.
Ein Blick durch ein Fenster offenbart wahre Schätze.
Unser heutiges Ziel: Porto Kágio, ein altes Piratennest, fast am Ende Europas. Das Kap Matapan (manchmal auch Kap Tenaro genannt) liegt nur ein paar Kilometer südlich von hier und ist auf gleicher Höhe wie Gibraltar.
Auf dem Parkplatz der "Taberna Porto" beziehen wir Quartier.

Stellplatz:
N 36°25'41.5''
O 22°29'13.2''
km 71/1.345
Die Wirtin hat uns gleich angefixt.
Dann machen wir noch einen kleinen Spaziergang zur kleinen Kapelle am Ausgang der Bucht.
 
 
Abends in der Taberna: Es gab lecker gefüllte Teigtaschen (mit Wildkräutern) und Dorade.
Freitag, 25.04.2014:
Die gestern in Wolken gehüllten Berge sind heute klar zu sehen.
Der Wasserwagen für die Taberna blockiert unsere Abfahrt.
Wir sind nun unterwegs zum Kap, zum Ende Europas. Die Strasse endet bei den Häusern im Hintergrund.
Hier am Kap befindet sich auch einer der Eingänge zum Hades. Wir haben auch ein paar Erdspalten geortet, die den Eingang bilden könnten. Da wir jedoch Kerberos, den Höllenhund, nicht aufwecken wollten, haben wir auf eine genaue Untersuchung verzichtet.
Der Fußmarsch dauert eine Stunde bis zum Leuchtturm.
 
Wir verlasen die Mesa Mani (Innere Mani) durch diese grandiose Landschaft.
Im Hafen von Gerolimenas machen wir eine kleine Pause.
Das Dörfchen Ohia ist eines der vielen verschlafenen Mani-Dörfer.
Im Hafen von Agios Nikolaos


Stellplatz:
N 36°48'27.5''
O 22°19'12.1''
km 93/1.438
In der Taberna gibt es heute für uns Schwarze Bohnen mit Spinat und Gegrillte Sardinen.
Samstag, 26.04.2014:
Wir sind jetzt in der Äußeren Mani bei Kardamili, unterwegs Richtung Kalamatas.
Wir lassen Kalamata buchstäblich links liegen und fahren in die Schluchten...
... und Berge des Taygetos-Gebirge. Die Strasse windet sich bis auf 1.350 m Höhe empor.
Unser heutiges Ziel: Mystras.
Wir parken am Oberen Tor direkt unter der Burg. Mystras ist eine byzantinische Ruinenstadt bei Sparta und Weltkulturerbe.

Wikipedia-Eintrag Mystras
Wikipedia-Eintrag Sparta
Blick vom Burghügel Richtung Sparta.
Auf der Fläche vor Sparta war das antike Sparta. Die heutige Stadt Sparta wurde auf Anordnung von König Otto I. 1834 östlich der antiken Stadt neu aufgebaut. Von der antiken Stadt Sparta ist nicht mehr viel zu sehen.
Otto I. war der erste König der Griechen nach den Befreiungskriegen (von den Türken). Er war Wittelsbacher und Onkel von Ludwig II.(dem Märchenkönig).
Interessant ist, das das antike Sparta keine Festungsmauer hatte. Sie verließen sich voll auf ihr Heer zur Abschreckung.
Blick vom Burghügel auf die Oberstadt Myrtas. Myrtas erstreckte sich von 350 m (Meereshöhe) bis zur Burg auf 590 m am steilen Hang. Das große Gebäude unten ist der Despotenpalast. Der Herrscher nannte sich damals Despot. Der Palast wird seit vielen Jahren renoviert.
 
Das Kirchlein Agia Sophia.
 
 
 
Die Ágii Theódori Kirche.
 
 
Wir fahren wieder zurück Richtung Kalamata übers Taygetos-Gebirge. Die Strasse gilt als die schönste Bergstrecke auf dem Peloponnes.
 
Unten am Messenischen Golf liegt Kalamata.
Über Petalídi erreichen wir ...
... Koróni, wo wir uns am Campingplatz niederlassen.

Stellplatz:
N 36°47'59.1''
O 21°57'04.5''
km 204/1.642

Sonntag, 27.04.2014:
Kleiner Spaziergang nach Koroni.
 
Der Burghügel war schon in mykenischer Zeit besiedelt. Später kamen Franken, Byzantiner, Venezianer, Türken, Spanier, Russen und Franzosen. Alle waren sich der strategischen Lage an der Südspitze der messenischen Halbinsel (der westliche Peloponnes-Finger) bewusst.

Wikipedia-Eintrag Koroni
Auf dem Burghügel befinden sich heute neben Privathäusern und dem Friedhof auch ein Kloster.
 
 
Blick vom Burghügel auf den Hafen.
Montag, 28.04.2014:
Koróni liegt auf einer kleinen Halbinsel und hat auch auf der Westseite einen einen Strand. Dieser Sandstrand ist einige hunderte Meter lang ...
... und jetzt in der Vorsaison noch nicht hergerichtet.
Nach unserem heutigen Spaziergang gibt es noch an der Hafenpromenade einen Sundowner.
Dienstag, 29.04.2014:
Außer Faulenzen haben wir uns noch zum Mittagesen in den Hafen aufgemacht. Immerhin 500 m vom Campingplatz.
Es gab mit Reis gefüllte Paprika/Tomate, gegrilltes Gemüse und den unvermeidbaren Griechischen Salat.
Mittwoch, 30.04.2014:
Wir sind weitergefahren. Über Finikounda....
... nach Methoni. Methoni ist militärstragtegisch gesehen das Pendant zu Koróni auf der westlichen Seite der messenischen Halbinsel und wurde jeweils von den gleichen Macht beherrscht.

Wikipedia-Eintrag Methoni
Die Festung.
 
Der vorgelagerte Bourtzi-Turm diente als Leuchtturm und Gefängnis und wurde im 16. Jahrhundert während der Türkenherrschaft errichtet. Er ist bestimmt eines der beliebtesten Fotomotive des Peloponnes.
 
Die weitläufige Festung ist jetzt, im Frühling, ein Blumenparadies.
Dann erreichen wir unser heutiges Tagesziel: Pýlos. Pýlos hieß früher Navarino und gab der Seeschlacht in der Bucht ihren Namen. 1827 wurde hier das Ende der türkischen Herrschaft über Griechenland eingeleitet.

Wikipedia-Eintrag Pýlos
An der Hafenmole haben wir unser Quartier aufgeschlagen.

Stellplatz:
N 36°54'57.5''
O 21°41'41.9''
km 46/1.688
Mit dem Rad sind wir auf die andere Seite der Bucht gefahren. Pýlos liegt unterhalb des Berges in der Bildmitte.
Es erscheint angesichts der Größe der Bucht die Tatsache ziemlich erstaunlich, das circa 100 Schiffe sich hier eine Schlacht geliefert haben.

Wikipedia-Eintrag Schlacht von Navarino
Das Denkmal auf der Plátia ist der Schlacht von Navarino gewidmet.
Diese Portion Kalamares werde ich mal unserem Griechen daheim zeigen. Das ist es immer nur die Hälfte.
Donnerstag, 01.05.2014:
Wir sind nur ein paar km weiter gefahren, nach Gialova, auf der anderen Seite der Bucht, wo wir gestern bereits mit dem Rad waren: Camping Erodios.

Stellplatz:
N 36°57'06.7''
O 21°41'43.3''
km 10/1.698
Die Erster Mai Wanderung haben wir zur Burg Paleo Kástro unternommen. Der Kanal rechts ist die Sykia-Enge, der nördliche (schmale und seichte) Ausgang der Bucht von Navarino.
Von der Burg selber sind eigentlich nur noch die Umfassungsmauern mehr schlecht als recht vorhanden.
Blick nach Süden auf die Bucht von Navarino und Pýlos.
Der Blick nach Norden ist wunderschön mit der runden Ochsenbauch-Bucht und dem Binnensee. Die Ochsenbauch-Bucht ist im Sommer ein beliebter Badestrand und der Binnensee ist ein geschütztes Biotop.
Nach dem Abstieg sind wir entlang des Biotops ....
... zur Ochsenbauch-Bucht gelaufen.
Netter Abend mit Herbert und Veronika aus dem Landkreis Neu-Ulm und Doris und Gerhard aus Österreich, die mit ihrem Expeditionsmobil (siehe übernächstes Foto) unterwegs sind.
 
Über die Reisen von Doris und Gerhard gibt es auch eine Webseite:
Reiseberichte-Melzer.at
Unsere bisherige Route

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