Portugal
                       2012 - Teil 2




Mittwoch 11.04.2012
Óbidos wird das Rothenburg Portugals genannt (natürlich nur in deutschen Reiseführern).



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Die Kirche ist wieder mit prächtigen Azulejos verziert.
 
 
Die rundum erhaltene Stadtmauer kann (von schwindelfreien) begangen werden.
 
So sieht es hier zu Ostern aus (kein eigenes Foto, sondern eine abfotographierte Postkarte)
Zwischenstopp an der Halbinsel Peniche.
Kann man sich einen schöneren Vesperplatz vorstellen?
Zum Abend erreichen wir die Praia da Julião, südlich von Ericeira. In Ericeira selbst ist von Wohnmobil-Verbotsschildern gepflastert. Die ersten die wir in Portugal sehen.
km 156 (3.113 km)
 
Das Kap in der Ferne ist bereits Cabo da Roca, ein Ziel für Morgen.
Donnerstag 12.04.2012
Wir nähern uns Cabo da Roca.
 
Cabo da Roca ist der westlichste Punkt Europas!!! Demzufoge wird es von allen Touristenbussen angefahren. Zumal es nur 25 km von Lissabon entfernt ist.
 
 
Wir sind am Campingplatz in Cascais gelandet. Cascais ist 25 km von Lissabon entfernt und der Nobelbadeort im Großraum Lissabon.
km 49 (3.162 km )
Freitag 13.04.2012
Der Campingplatz liegt bei der Praia do Guincho, der als einer der schönsten Strände Europas gilt. Auch für die Windsurfer ist es eines der Topziele. Das verstehen wir bei dem kräftigen Wind schon.
Na ja, heute, bei 15°C, ist nichts los.
 
 
Boca do Inferno (der Höllenrachen)
Die zahlreichen Paläste ...
... und die Zitadelle sind Wahrzeichen von Cascais.
Cascais
Die Fußgängerzone ist nicht so wellig, wie sie aussieht.
Am Strand gibt es noch reichlich freie Plätze.
Mittagspause
Samstag 14.04.2012
Im großen Bogen sind wir um Lissabon herumgefahren (waren 1999 schon dort) und sind nun in Sines. Hier gibt es noch einen Fischereihafen, wie man ihn sich vorstellt.
Allerdings hat die "Rita" schon bessere Zeiten erlebt.
Sines ist der Ölhafen Portugals.
Am Nachmittag treffen wir in Porto Covo ein. Vom Stellplatz direkt am Meer hat man einen phantastischen Ausblick auf die nach Sines fahrenden Tanker.
km 196 (3.358 km)
In Porto Covo gibt es einen winzigen Fischereihafen.
Der Ort wurde im 19. Jahrhundert schachbrettartig um einen zentralen Platz angelegt...
... und ist einfach putzig.
Abends im stimmungsvoll eingerichteten Restaurant Cervejaria Marisqeira Marques: Es gab Bacalhau (Kabeljau/Stockfisch) und Espadarte (Schwertfisch).
Sonntag 15.04.2012
Auf der Weiterfahrt in Vila Nova de Milfontes.
 
 
Milfontes liegt an der Mündung des Rio Mira.
Mittagspause an der Praia de Bordeira in Carrapateira. Warum sitzen wir nicht draußen oder sind Leute am Strand? Der Wind, besser der Sturm, bläst mit Getöse über den Strand. Jeder Aufenthalt im Freien wird einem dadurch verleitet.
Bei Carrapateira ist eine sehr große Düne. Hier der Blick von der Düne nach Norden auf das aufgewühlte Meer.
Cabo de São Vicente ist der südwestlichste Punkt Europas und trennt die wilde Westküste von der wärmeren Algarve. Wir haben damit auch den entfentesten Punkt unserer Reise ereicht. Das Navi sagt, der kürzeste Weg nach Hause wäre nun 2.602 km.
Man sieht es mit einem Blick, wenn man nach Norden auf die Westküste schaut: Das Meer ist stürmisch und die Wellen sind hoch.
Dagegen beim Blick nach Osten auf die Algarve: Das Meer ist ruhig.
 
Der Leuchtturm am Cabo de São Vicente.
Die Fortaleza (Festung) am Ponta de Sagres (Halbinsel bei Sagres - nächstes Bild) soll eine Seefahrtsschule Heinrich des Seefahres gewesen sein. Heinrich starb 1460, also 32 Jahre bevor Amerika entdeckt wurde.
Im Hintergrund wieder das Cabo de São Vicente.
Ponta de Sagres
Kapelle auf dem Gelände der Fortaleza.
Diese, erst 1928 entdeckte Windrose, soll quasi zum Unterrichtsstoff gehört haben.
Unser Quartier beziehen wir in Sagres unweit der Fortaleza, die im Hintergrund zu erkennen ist.
km 157 (3.515 km)
Montag 16.04.2012
Wir sind einige Kilometer Richtung Lagos gefahren und am Campinplatz in Luz eingetroffen. Hier genießen wir die windgeschützte Lage und die Wärme. Luz ist ein besonders unter Engländern beliebter Badeort in der Nähe von Lagos. Hier verschwand übrigens vor einigen Jahren die kleine Madeleine spurlos.
km 30 (3.545 km)
 
Wir haben die Räder genommen und radeln nach Westen, zuerst nach Luz mit seiner kleinen Kirche ....
... und der kleinen Fortaleza (jetzt ein Restaurant).
Bei Temperaturen um die 20 Grad ist die Praia da Luz noch recht übersichtlich.
Die Praia in Burgau, dem Nachbarort.
Die Praia da Boca do Rio ist ein beliebter Wohnmobilstellplatz. Hier der Blick von der Ruine der Festung Almadena.
Die Ruine Almadena.
Hier der Blick von der anderen Talseite.
Die Straße zwischen den Dörfern geht jeweils über das hügelige Hinterland. Dann geht es hier rasant hinunter nach Salema.
Die Praia Salema.
Wir fahren zurück Richtung Burgau ...
...und nehmen dort auch noch eine Erfrischung ein.
Dienstag 17.04.2012
Lagos, 5 km östlich von Luz, ist unser Ziel.
Praca Infante D.Henrique mit seinem Bassin.
 
Das Zollhaus, das im 15. Jahrhundert als Sklavenmarkt diente. In den Kästchen befinden sich Gegenstände aus Afrika als Reminiszenz. Nach Entdeckung der Neuen Welt (1492) lief der Handel dann als Dreiecksgeschäft Europa (Tauschwaren), Afrika (Sklaven) und Neue Welt (Gold, Zucker, Kaffee usw.). Dann wieder Europa für die nächste Runde.
Die Seile sollen an die gefesselten Sklaven erinnern.
Die Kais waren früher der Ausgangspunkt für die berühmten Entdeckerfahrten (z.B. Vasco da Gama).
Meia Praia, der Hauptstrand von Lagos, ist einige km lang.
Im Straßenlabyrinth von Lagos.
Bei der Heimfahrt kommen wir noch bei den "Bombeiros Voluntarios de Lagos" (Freiwillige Feuerwehr) vorbei, die einen Gruss aus der Heimat vor der Tür stehen haben.
Mittwoch 18.04.2012
Leuchturm an der Ponta da Piedade bei Lagos.
Unterhalb des Leuchtturms hat das Meer Grotten ausgewaschen...
... die mit dem Boot besichtigt werden können.
 
Blick vom Leuchtturm Richtung Osten.
Wir sind weitergefahren nach Portimão. Hier, 100 m hinter dem Strand an der Avenida das Comunidades Lusiadas, haben sich schon einige Wohnmobile versammelt.
km 35 (3.580 km)
Der Strand ist nicht irgendein Strand, sondern gilt als einer der schönsten der Algarve: Praia da Rocha.
 
 
Um vom natürlicheren westlichen Strandabschnitt (die vorherigen Bilder) zum östlichen Strandabschnitt zu kommen, muss man diesen Naturtunnel benutzen.
Hier sind die Restaurants und Bars und in der Saison auch wahrscheinlich ein Handtuch am anderen.
Nach weiteren 3 km Fußmarsch haben wir das ursprüngliche Portimão. erreicht (bisher nur Hochhäuser mit Ferienwohnungen oder Hotels). Das Museum wurde in den letzten Jahren mit 10 Mio.Euro herausgeputzt. Es befindet sich in einer ehemaligen Sardinen-Dosenfabrik. Der ehemalige Kamin wird von einem Storch bewohnt. Portimão hat im übrigen viele Stadtstörche.
Blick vom ehemaligen Fisch-Ladekai flussaufwärts..
und abwärts. Die Haken sind von den ehemaligen Laufkatzen zur Beförderung der Sardinenkörbe.
Solche Karavellen sind auf dem Rio Arade früher bis Silves gefahren. Silves war lange Hauptstadt der Mauren in Portugal.
Die Uferpromenade ist ein Kunstpfad.
Die ehemaligen Dosenfabriken werden nach und nach abgerisse (Die Sardinen in der Dose kommen heutzutage aus Marokko). Die Kamine lässt man als Storchennistplätz stehen.
Auf dem Rückweg kommen wir wieder durch die Hochhauswüste. Portimão definiert sich nicht durch seine historische Architektur (diese wurde im Erdbeben vom 1755 zerstört), sondern eigentlich nur durch seinen Strand.
Donnerstag 19.04.2012
Das Wetter schwächelt etwas (regnerisch , 18°), das ist ideal für eine Stadtbesichtigung. Silves liegt 20 km nördlich von Portimão.
Da wir um die Mittagszeit ankommen, ist eine Mahlzeit nicht verkehrt. Es gab gegrillten Kabeljau (Stockfisch) und Seeteufel-Spieß. Alles mit viel Knoblauch - sehr lecker.
Hier in der Gegend wird der Medronho-Schnaps (Erdbeerbaum) destilliert. Der musste natürlich probiert werden (schmeckt ähnlich wie Grappa).
Auf dem antiken Stadttor nisten auch Störche.
Die Ritter (hier vor der Burg) waren früher wohl Riesen.
Man sieht es auf diesem Bild nicht, aber es stehen hier wohl 50 Wohnmobile.
km 21 (3.601 km)
Freitag 20.04.2012
Heute steht unsere erste "richtige" Mountainbike -Tour in die Serra de Monchique an. Unser erstes Ziel von Silves aus ist Caldas de Monchique (warme Quellen).
Schon beim Anstieg weiter nach Monchique hat man vielfach den Blick auf die Küste.
Wir haben Monchique erreicht (500 m hoch). Das Wetter ist bedeckt und 18 Grad.
Hier ist das Zentrum der Medronho Produktion.
Wir verlassen Monchique Richtung Alferce. Der Blick zurück geht über Zitronenbäume.
Korkeichen werden hier im Bergland kultiviert. Die 1 bedeutet, dass diese Eiche zuletzt 2011 abgeerntet wurde. Ca. alle 10 Jahr kann geerntet werden.
Von hier oben kann man fast die ganze Algarve überblicken. Die Hochhäuser von Portimão kann man jedenfalls ....
...in der Vergrößerung deutlich sehen. Das sind ca. 40 km.
Richtung Osten sieht man den Barragem do Arada (den Staudamm des Rio Arade)
Die Straße windet sich die Hänge hinunter und sorgt für eine rasante Abfahrt.
Wie lange war diese Wasserhebeanlage (für einen Esel ?) wohl in Betrieb?
Wir sind zurück in Silves. Das Wetter hat sich auch gemacht. Die Tour ins Monchique-Gebirge war nun 80 km lang. Die Höhenmeter haben wir nicht gemessen.

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