Australien

1997


      blau = Flugzeug
      rot = Wohnmobil


Freitag 5.12.1997

Der Abflug von Bangkok nach Sydney war um 7:55 Uhr. Das hieß Aufstehen um 4:00 Uhr (wegen des enormen Verkehrs in Bangkok, selbst in den Nachtstunden) Der Flug dauerte acht Stunden und wir kamen um 21:00 Uhr Ortszeit an. Mit dem Flughafenbus sind wir zum Hotel in der Stadtmitte gefahren. Ein erstes Victoria Bitter und wir gingen zu Bett.

Samstag 6.12.1997

Mit dem Bus haben wir die Innenstadt erkundet: Darling Harbour, Circular Quay, Opera House, The Rocks, Harbour Bridge, St.Georg Street. Abends sind wir dann ins Vergnügungsviertel Kings Cross gegangen, das nicht weit weg war von unsrem Hotel Hyde Park Plaza.


Sonntag 7.12.1997

Mit dem Bay & Beach Explorer Bus haben wir die Vorstädte und Strände Sydneys abgefahren. Insbesonder Bondi Beach und Coggee Beach haben uns gut gefallen. Abends sind wir wieder nach Kings Cross.



Montag 8.12.1997

Die Übernahme des Wohnmobils war angesagt. Da die Autovermietung beim Flughafen lag, haben wir den regulären Airport Express genommen und sind zur Autovermietung gefahren. Nachdem wir das "Paperwork" erledigt hatten, sind wir mit km-Stand 16.046 losgefahren.




Ein riesiges Schiff, Linksverkehr und eine fremde Stadt... es war ein Desaster. Aber wir haben die richtige Ausfallstraße zu den Blue Mountains schließlich gefunden. In Katoomba ist der berühmte Aussichtspunkt "Echo Point". Leider sahen wir statt Blue Mountains nur Nebel. Also beendeten wir die Berge und fuhren Richtung Tal: "Hunter Valley". Meist waren einsame bergige Strecken, vorbei an ausgebrannten Wäldern (zum Teil qualmte es noch). Wir sahen unsere ersten Schlangen, aber nur tote, überfahrene Exemplare. Eine Lebende haben wir die ganze Fahrt nicht gesehen. Aber wir sahen eine Gruppe Kängurus. Es sollte unsere einzige in freier Wildbahn bleiben. Das Hunter Valleys soll ein berühmtes Weinbaugebiet sein. Aber kein Vergleich mit europäischen Weinbaugebieten von der Lage her. Ab und zu sah man ein Feld mit Weintrauben. Unsere erste Nacht im Wohnmobil verbrachten wir in Singleton. Wir hatten 350 km zurückgelegt.


Dienstag 9.12.1997

Wir fuhren von Singleton nach Port Macquarie (298 Km). Der Caravan-Park war schön, mit wildlebenden Koalas. Wir machten einen Spaziergang zum Meer (Flynn's Beach) Abends regnete es.

Mittwoch 10.12.1997

Der östlichste Punkt Australiens ist Byron Bay. Die Fahrt war 409 km lang. Das Wetter war warm und windig und der Campingplatz lag an einem herrlichen Sandstrand: Clarks Beach. Unterwegs waren wir über Coffs Harbour und Ballina gekommen. Den Straßenrand säumten laufend Schilder mit "Vorsicht Kängurus" und "..Koalas". Kängurus sahen wir viele, jedoch waren alle nachts totgefahren worden. Die meiste Zeit war Rita gefahren.

Donnerstag 11.12.1997

Von Byron Bay nach Hervey Bay (524 km). Die meiste Zeit durch einsame Gebiete. Vorbei an endlosen Eukalyptuswäldern.


Freitag 12.12.1997

Heute blieben wir in Hervey Bay, denn wir hatten einen Ausflug zur berühmten Sandinsel Frazer Island gebucht. Um 8:00 Uhr sollte uns der Zubringerbus zum Schiff abholen. Doch er kam und kam nicht. Schließlich kam die Campingplatz Besitzerin und erklärte uns, daß unsere Uhrzeit die falsche sei. Wir hatten noch die Zeit von New South Wales und befanden uns inzwischen in Queensland. Die Uhr hätte eine Stunde zurückgestellt werden müssen. (Gott sei Dank nicht umgekehrt). Frazer Island ist eine Sandinsel mit tropischer Vegetation. Befahrbar ist sie nur mit Fahrzeugen mit Vierrad -Antrieb.


Der Bus, mit dem wir die Insel -Rundfahrt machten, war eine Spezialkonstruktion mit Vierrad -Antrieb. Mitten durch die Insel ging es zur Ostseite wo sich ein langer Sandstrand befand, der als Autobahn diente. Als Abschluss der Insel -Erkundung konnten wir uns in einem kleinen Süßwasser -Binnensee von den Strapazen abkühlen.

Samstag 13.12.1997

Von Hervey Bay nach Yeppon (515 km) Nach Überschreiten des Südlichen Wendekreis (Tropic of Capricorn) ist das Wetter jetzt heiß. Seit Sydney war das Wetter durchwachsen. Das heißt, es war warm aber es regnete jeden Tag einmal. Das Baden im Meer lud nicht ein, obwohl die Australier es taten.

Sonntag, 14.12.1997

Von Yeppon nach Airlie Beach (546 km)


Montag, 15.12.1997

Airlie Beach
Heute hatten wir einen Törn auf der ON THE EDGE gebucht, angeblich die schnellste Segeljacht Australiens. Die Jacht war ein Katamaran und das Wetter war anfangs sehr bescheiden. Es regnete in Strömen als wir auf den Pazifik hinaustuckerten, An Segeln war vorerst nicht zu denken. Als Ziel waren die Whitsunday Inseln (diese bild) angekündigt (James Cook entdeckte sie 1792 am Weißen Sonntag). Aber der schönste Strand ist auch bei Regen keine Freude. Auf der Rückfahrt wurde das Wetter schön und wir segelten mit vollen Segeln zurück. Es reichte sogar noch zu einem Sonnenbrand.


Dienstag, 16.12.1997

Von Airlie Beach nach Townsville (308 km) In Townsville fanden wir einen Campingplatz fast am Meer. Aber ab ungefähr der nördlichen Breite von Townsville ist das Baden im Meer von Oktober bis Mai nicht mehr möglich, wegen der tödlichen Marine Stingers (Quallen), außer mit Stinger-Netzen. Deshalb waren am Strand lauter Warntafeln angebracht und Flaschen mit Essig deponiert, der bei Quallenberührung die Nesseln neutralisieren soll. Wir hatten aber einen Swimmingpool in der Anlage und konnten diesen entsprechend nutzen.

Bild: Magnetic Island, Fort




Mittwoch, 17.12.1997

Wir gingen zu Fuß in die City und besuchten das Meerwasser Aquarium. Es hat lebende Korallen und so konnten wir einen ersten Eindruck von der Unterwasserwelt am Barrier-Riff gewinnen. Anschließend gingen wir ins Omnimax Kino, das auf Großleinwand ebenfalls das Leben im Meer zeigte. Die Stadt liegt schon weit in den Tropen und deshalb war es sehr heiß. Was die Leute aber nicht daran hinderte, die Palmen in der Hauptstraße weihnachtlich zu schmücken und zu beleuchten. >

Donnerstag, 1$.12.1997

Magnetic Island Heute sind wir mit der Fähre nach Picnic Bay auf Magnetic Island gefahren. Dann weiter mit dem Bus nach Horseshoe Bay, eine schöne Bucht mit herrlichem Strand. Baden war wegen der Quallen nicht möglich und so sind wir gewandert: zum Fort aus dem 2. Weltkrieg, das ein Beobachtungsposten gegen.japanische Flugzeuge war. Es war einsam und heiß. Die Insel hat ihren Namen von James Cook bekommen, weil dessen Kompass beim vorbeisegeln verrückt spielte. Bild: Magnetic Island, Horseshoe Bay


Bild: Stinger Net in Townsville


Bild: Magnetic Island


Freitag, 19.12.1997

Townsville nach Mission Beach (252 km) Mission Beach ist ein endloser Sandstrand mit einer kleinen Ansiedlung (Restaurants, Bottle Shop, Super Markt usw.). Leider ist Baden nicht möglich außer im Stinger Netz. Aber der Caravan Park hatte wieder einen schönen Swimmingpool.
Samstag, 20.12.1997

Dunk Island Mit dem Water Taxi sind wir nach Dunk Island gefahren, einer schönen kleinen vorgelagerten Insel, die mit tropischem Regenwald bedeckt ist und einen schönen Wanderweg hat. Wir sind auf den Gipfel des Berges gewandert und hatten einen schönen Ausblick. Das Wässer Taxi legt nicht an, sondern fährt einfach auf den Strand und man watet ins Boot (Wassertemp.: ca. 30° C).





Mission Beach


Mission Beach


Die Wanderkarte auf Dunk Island. Man kanns kaum glauben: Die Insel hatte sogar einen kleinen Flugplatz mit Linienverkehr aus Cairns.


Sonntag, 21.12.1997

Fahrt mit der Friendship zum Barrier Reef. Natürlich gehört auch eine Fahrt zum Barrier Riff unbedingt zu Nord- australien. Wir fuhren so fast zwei Stunden aufs Meer hinaus und in der Nähe einer kleinen Sandbank stoppte das Schiff. Mit Brotscheiben lockte die Besatzung Fische an und binnen kurzem wimmelte das Wasser von großen (ca. 1 m langen) Riffbarschen.
Dann war Schnorcheln mit der zur Verfügung gestellten Ausrüstung angesagt und das übertraf alles was wir bisher gesehen hatten. Nur ein bis drei Meter unter der Wasseroberfläche war eine faszinierende Unterwasserwelt mit unzähligen Fischen die sich zwischen den Korallen bewegten und Riesenmuscheln und und und. .


Montag, 22.12.1997

Mission Beach nach Port Douglas (239 km) Auf dem Weg zum nördlichsten Ziel in Australien, Port Douglas, sind wir zur Cairns Crocodil Farm gefahren um uns diese Tiere, die wir in der Natur nicht sahen anzusehen. Angeblich sind auf der Farm 7000 Tiere, die meisten davon 1-3 Jahre alt. Mit erreichen einer bestimmten Körpergröße (ca. 1,50 m) werden die Tiere geschlachtet. Das Fleisch ist sehr begehrt (soll wie Hühnerfleisch schmecken) und noch begehrter sind die Häute. Aber zur Zucht werden auch große (4-5 m) Tiere gehalten und bei der Fütterung haben wir zugesehen. Port Douglas ist ein tropisches grünes Paradies und wir fanden einen Campingplatz direkt in der "City". Abends gingen wir ins Court House Hotel wo Lifemusik spielte. Es regnete heftig.


Port Douglas


Mittwoch, 24.12.1997 Heiliger Abend

Im Regen sind wir zurück nach Cairns gefahren (79 km). Ein paar Stunden Regenpause haben wir zum Baden auf der schönen Anlage genutzt. Anschließend machten wir einen Stadtbummel. Heilig Abend haben wir auf der Betonplatte vor dem Wohnmobil verbracht, mit Kerzenlicht und Sparkling Wine.


Donnerstag, 25.12.1997

Es regnete fast den ganzen Christmas Day. Abends sind wir mit dem Taxi in die Stadt gefahren. Wir gingen Chinesisch Essen und auf ein paar Bier in den Pub.

Freitag 26.12.1997
Boxing Day. Endlich können wir den Bus abgeben. Die Abgabe war problemlos und wir hätten uns gar nicht so viel Mühe mit Gas und Diesel nachfüllen geben müssen. Gefahren mit dem Bus sind wir 19566-16046 km = 3500 km. Mit dem Bus ins Hotel Coral Sands am Trinity Beach in Cairns. Aber Regen, Regen..

Samstag 27.12.1997

Kein Programm außer in Regenpausen am Strand spazieren gehen oder im Swimmingpool baden.


Sonntag 28.12.1997

Heute machten wir einen Ausflug nach Kuranda, dem Künstlerdorf oberhalb von Cairns. Zuerst ging e mit der Seilbahn über den Regenwald, dann Sightseeing in Kuranda.
Mit dem Scenic Railway fuhren wir zurück nach Cairns. Aber den ganzen Tag regnete es fast ununter- brochen.


Regenwald



Green Island ist eine kleine, Regenwald bewachsene Barrier Reef Insel. Diese hatten wir für heute gebucht. Nach dem es die ganze Nacht gewittert und geregnet hatte floß auch während der 1,5 stündigen Überfahrt der Regen in Strömen. Jedoch nachmittags ließ der Regen nach und die Sonne scheinte. Schnorcheln am Outer Reef war phantastisch. Direkt an der Insel waren keine schönen Schnorchelgründe, aber mit einem kleinen Motorboot ein paar hundert Meter weiter waren die schönsten Unterwasserwelten. Riesenmuscheln (>1 m), Korallen und Fische aller Größen ließen alles vergessen.
Das Salzwasser in der Kehle muss sorgfältig mit Bier nachgespült werden.


Dienstag 30.12.1997

Flug Cairns-Ayers Rock Mit dem Bus fuhren wir zum Flughafen und starteten im Regen. Nach einer Stunde Flugzeit waren die Wolken verschwunden und der Blick aus 10.000 m Höhe lies eine endlose Wüste erkennen. Man hatte uns in die erste First Class gesetzt und bewirtete uns die ganze Zeit. Um 15.00 Uhr kamen wir am Flughafen Ayers Rock an. Es waren 39° im Schatten. Mit dem Bus fuhren wir ins Ressort wo wir uns im klimatisierten Zimmer und im Pool vor der Hitze flüchteten.


Abends war Sonnenuntergang beobachten angesagt. Dazu stiegen wir auf eine der Dünen ums Ressort und sahen die Sonne hinter den Olgas untergehen. Dann kamen die ersten Sterne zum Vorschein und bald war der Himmel ein Sternenmeer wie man es nur über Wüsten sehen kann.


Mittwoch 31.12.1997 Silvester
Wir hatten einen Bus gebucht, der uns die 20 km bis zum Fuß des Ayers Rock bringen sollte. Wegen der Hitze war bereits um 06:45 Uhr Abfahrt zum Ayers Rock. Um 07:05 Uhr begannen wir mit dem Aufstieg, zusammen mit sehr vielen Japanern. Schon um 08:00 Uhr standen wir auf dem Gipfel und genossen den herrlichen Rundblick. Abstieg 08:30 Uhr, Unten 09:00 Uhr. Wir machten noch vor der großen Hitze den Malu Walk entlang der Felsbasis. Viele Sacred Sites (Heilige Stätten der Aborigines) säumten den Weg. Um 11:00 Uhr waren wir zurück im Ressort. Abends (Sylvester) gab es Dinner mit Sparklin Wine und australischem Riesling vom Feinsten. Dann haben wir im Outback Pioneer Lodge Sylvester mit Life Music und besoffenen Japanern gefeiert. Um 24:00 Uhr waren alle auf den Tischen. Das Neujahr begannen wir mit T-shirt und kurzer Hose bei 35° Grad. Beim heimgehen quer durch das Ressort begleitete uns das Kreuz des Südens.


Donnerstag 01.01.1998
Um 08:30 haben wir zuhause angerufen (00:00 Uhr in Deutschland) und Neujahrsgrüße gemacht. Dann stiegen wir in den Airport Bus und flogen um 11:25 Uhr zurück nach Cairns. Diese mal stiegen wir direkt in der City, im Rydges Plaza ab.

Freitag 02.01.1998
Ein letzter Einkaufsbummel in Australien. Es regnete wieder mal.

Samstag 03.01.1998

Um 15:15 Uhr sind wir Richtung Singapur abgeflogen. In Darwin machten wir eine Zwischenlandung und um 20:50 Uhr Ortszeit landeten wir in Singapur.


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