Griechenland, Türkei, Syrien, Jordanien -3-

Jordanien

Unsere Route in Jordanien.


27.03.2010:
Jerash, das antike Gerasa, gilt als eine der am besten erhaltenen römischen Städte überhaupt und nach Petra (vgl. 2.4.2010) als zweitwichtigste Touristenattraktion in Jordanien.

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Ein Großteil der antiken Stadt liegt unter der heutigen Stadt "begraben".


das "kleine Theater".



Diese Säulen stehen angeblich seit 1.800 Jahren (waren also nicht bei einem Erdbeben umgefallen und wiederaufgestellt worden).


Das "große Theater".



Sitznummerierung im "großen Theater".


28.03.2010:
Unser heutiges Ziel ist das Tote Meer. Vorher machen wir noch einen Abstecher ibn die Wüste Richtung Osten (Irak), Hier liegen in einer Schleife von 150 km mehrere Wüstenschlösser. Hier Azraq, das mehr ein Fort als ein Schloß ist. Es zeichnet sich dadurch aus, daß Lawrence von Arabien hier den Winter 1917/18 verbrachte.

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Bemerkenswert an dieser Tür ist, daß die Türflügel aus massivem Basalt sind und samt Scharnieren aus einem Block gemeisselt. Jeder Türflügel soll 3 Tonnen wiegen-und sie lassen sich bewegen.


Das schönste der Schlösser ist Quasr Amra. Es hat einen Brunnen mit 30m Tiefe und eine Zisterne mit 14 cbm.

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im Islam sind Darstellungen von Menschen und Tieren nicht erlaubt. Die Kalifen ließen sich diese Schlösser in der Wüsteneinsamkeit errichten, um dort dem zu frönen, was heute die reichen Moslems in Cannes oder Marbella tun: Wein, Weib usw. Demzufolge sind hier auch Fresken mit nackten Mädchen.


Wir sind unterwegs Richtung Westen. Nach Osten läuft die Versorgung (Nachschub) zum Irak.


Das Wüstenschlößchen Quasr Al-Kharana ist wie eine Karawanserei gebaut und hat mehr Burgcharakter.

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Am Spätnachmittag haben wir das Tote Meer erreicht und testen natürlich sofort die Schwimmeigenschaften. Es ist verbüffend wie das Wasser trägt. Im Hintergrund das israelische Ufer im Dunst.

Wassertemperatur: 25 Grad
Lufttemp.: 28 Grad
Meereshöhe: -400m

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29.03.2010:
Morgens um 8:00. Heute fahren wir mit dem Bus nach Amman (50km, 1.400 m Höhenunterschied). Auf israelischer Seite (jenseits des Toten Meers) liegt hinter den Bergen Jerusalem, dessen Lichter man Nachts erkennen kann.


Zuerst besuchen wir die Schneller Schule. Ein vorwiegend von der evang. Kirche Deutschlands unterhaltenes Waisenhaus, das auch Berufsausbildung vermittelt. Desweiteren werden Problemkinder betreut.

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Die Schüler haben gerade Pause.


Der Direktor erklärt, das dieses Kind in seinen Armen als nicht lernfähig zur Schule kam. Nachdem festgestellt wurde, daß es nur eine Brille benötigte, stellte sich heraus das der Junge sehr intelligent ist.



Blick von der Zitadelle in Amman.

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Die berühmten Qumran Rollen im Archäologischen Museum auf dem Zitadellenberg.

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Die Fahne über einem der 20 besiedelten Hügel Ammans hat einen 120m hohen Mast, das Fahnentuch hat 20m mal 40m.


Wie fast alle historischen Stätten waren diese Stellen von der Jungsteinzeit bis heute besiedelt. Hier noch römische Säulen und ein amerikanisches Transportflugzeug mit Nachschub für Irak. Vom Militärflughafen östlich von Amman sind es nur 100 km zum Irak.


Wie in Syrien sind die Mezze (die Vorspeisen), dazu gehört in Jordanien auch noch Falafel, die wichtigsten Bestandteile eines Mahls.

Wikipedia-Eintrag
Liste der versch. Vorspeisen


Das die Mezze sämtlich vegetarisch sind, kam uns natürlich besonders entgegen.


Straßenszene in Amman.


Auf einem Gemüsemarkt in Amman.


Der Chef ist nur für das kassieren zuständig.


Campertafel beim "Bergfest" an der tiefsten Stelle der Erde.


30.03.2010:
Ruhetag (Badetag) am Toten Meer.


Ohne Worte.


31.03.2010:
Auf der heutigen fuhren wir zuerst zur Taufstelle Jesu am Jorden. Diese liegt wenige km vor dessen Einmündung in Tote Meer. Am anderen Ufer ist die Westbank, also je nach politischer Einstellung, palästinensisches oder israelisches Gebiet.


Auszug aus dem Johannesevangelium:
"... Sie fragten Johannes: Warum taufst du dann, wenn du nicht der Messias bist, nicht Elija und nicht der Prophet? Er antwortete ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt und der nach mir kommt; ich bin es nicht wert, ihm die Schuhe aufzuschnüren. Dies geschah in Betanien, auf der anderen Seite des Jordan,(Anmerkung: von Jerusalem aus gesehen) wo Johannes taufte."

"...auf der anderen Seite des Jordan ..." diese Textstelle wird als Beweis angenommen, das die Taufstelle am östlichen (jordanischen) Jordanufer lag. Das war bis 1967 nicht wichtig, weild die Westbank, also das Westufer ebenfalls in Jordanien lag. Als Folge des Sechstagekriegs file die Westbank an Israel. Aus touristischer Sicht buhlen Israel und Jordanien um die Besucher. Ein Grenzwechsel ist normalerweise nicht möglich.


Auf israelischer Seite (im Hintergrund) ist die touristische Infrastruktur viel stärker entwickelt.


Berg Nebo (Mosesberg).

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Heute waren wir daran, Khaled, unsre jordanische Polizeibegleitung , mitzunehmen.


Madaba
In Madaba befindet sich in der St.Georgs-Kirche die älteste Landkarte der Welt aus dem 6. Jahrhundert. Sie zeigt Palästina. Hier eine Reproduktion mit Erläuterung.

Wikipedia-Eintrag


Das Orginalmosaik aus angeblich 2 Millionen Steinen ist nicht so bunt.


Wir haben unser Ziel erreicht: Wadi Mujib. Das Wadi schneidet sich mehr als 1000 m ein.



Unsere Wohnmobile überqueren die Staumauer.

Wikipedia-Eintrag zur Staumauer


Auf der südlichen Seite des Wadi. Im Hintergrund ist das Tote Meer zu erkennen.



Abends gibt es an unsrer Übernachtungsstelle, direkt am Wadi, ein jordanisches Essen.


01.04.2010:
Auf der Fahrt nach Wadi Mousa (Petra) besuchen wir zuerst die Kreuzfahrerburg Kerak, die 1189 von Saladin gestürmt wurde.

Wikipedia-Eintrag Kerak

Wikipedia-Eintrag Saladin


Drei Polizistinnen "bewachen" den Eingang.



Wir sind in Little Petra, ca. 10 km von Petra entfernt, am Camp angekommen. Das Camp befindet sich in einer imposanten Felskathedrale.




02.04.2010:
Der heutige Tag ist ganz der Besichtigung von Petra gewidmet. Petra ist ohne Zweifel der Höhepunkt jeder Jordanienreise. So denken auch viele tausend andere Touristen aus aller Herren Länder. Wie wir erfuhren ist der Tourismus in Jordanien eine Boombranche mit zweistelligen Zuwachsraten jedes Jahr.

Exkurs Petra

Wikipedia-Eintrag


03.04.2010:
Von Petra ins Wadi Rum.
Wadi Rum ist eine der bizarrsten Wüstenlandschaften. Hier wurden wesentliche Teile des Films "Lawrence von Arabien" gedreht.

Wikipedia-Eintrag



Unser Camp.


Am Abend gab es Beduinenessen. Fleisch und Gemüse werden im Sandloch gegart.



Hier werden die Umrisse der Essenden auf die weißen Zelte projeziert, die man zur Übernachtung mieten kann. Das Camp bietet Essen und Übernachtung für hunderte von Gästen an.




04.04.2010:
Jeepfahrt in Wadi.


Felskritzeleien von antiken Karawanenführerern.


Besuch beim Wasserloch.




Die kleine Felsbrücke....


... und die große Felsbrücke.



05.04.2010:
Vor wir weiter nach Aqaba fahren, besuchen wir noch die Felsformation "Die sieben Säulen der Weisheit".

Wikipedia-Eintrag zu den 7 Säulen der Weisheit


Kleine Panne auf der Fahrt. Der Nagel ist im Reifenprofil noch deutlich zu erkennen. Aber Detlef hat die Lage voll im Griff.


Unser Stellplatz am Royal Diving Club in Aqaba. Zur Saudi-Arabischen Grenze sind es nur noch 5 km.


Die Anlage ist sehr schön. Die Berge jenseits des Golfs von Aqaba gehören zu Ägypten.


06.04.10:
Ausflug nach Aqaba-Stadt. Links im Hintergrund ist bereits Eilat (Israel).


Glasboden-Boote für die Korallenriffe.


Dieser Mann war im Film "Lawrence von Arabien" das Double von Omar Sharif.


Der Nachmittag war für Baden reserviert.


07.04.2010:
Wir haben Aqaba verlassen und riskieren noch einen letzen Blick auf Aqaba (im Vordergrund), den Golf von Aqaba und Eilat/Israel (im Hintergrund). Unser heutiges Ziel ist Jerash (vgl. 27.03.2010)


Durchs Wadi Araba gehts nun nach Norden Richtung Totes Meer. Also von Meereshöhe wieder hinunter auf -400 m, allerdings auf 150 km verteilt.


Ungefähr alle 50 km sind in Jordanien Checkpoints der Armee. Da Fotografieren nicht erlaubt ist, wurde das Foto aus größerer Entfernung gemacht. Der Jeep links hat ein Maschinengewehr aufgepflanzt. In der Regel wird man durchgewinkt oder nach dem Ziel der Reise befragt.


Am Südende des Toten Meeres wird Pottasche und Magnesium gewonnen.


In den Dörfern wird die Landstraße zum Bazar.

Wir fahren noch bis Jerash (vgl.27.03.2010).

Weiter mit Syrien II (Teil 4).


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